Natur- und Umweltschutz
Nature and environmental protection
Aktiver Naturschutz
Zum Schutz der Natur, unserer Umwelt und somit der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, ist unser Verein regelmäßig im Einsatz. Neben Neu-Pflanzungen, Reinigungen der Natur von Unrat und achtlos weggeworfenem Müll, Entbuschen wir ebenfalls Gehölze und schneiden diese zu.
Active nature conservation
Our association is regularly active to protect nature, our environment and thus the diverse flora and fauna. In addition to re-planting, cleaning nature of rubbish and carelessly discarded rubbish, we also remove bushes and cut them to size.
Schutzgebiete, die Flächen- Natur- Denkmale ( FND’ s) in Niederzimmern
Flächen- Natur- Denkmale, ( FND ) sind Landschaftsgebiete denen ein besonderer Schutzstatus zugesprochen wurde. Obwohl diese Gebiete zwar meist in ihrer Natürlichkeit belassen werden, benötigen sie trotzdem ein hohes Maß an Pflege. Die FND’s um Niederzimmern werden von Mitgliedern unseres Vereins betreut. Im Rahmen regelmäßiger Arbeitseinsätze werden z.B. Müll und Unrat entfernt oder Wildtriebe an Bäumen ausgeschnitten.
Zudem sind in Abständen Kartierungen nötig, um die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere in diesen Gebieten zu dokumentieren.
In Niederzimmern gibt es vier dieser so genannten FND’s.
1. Feuchtbiotop "Heilbergquelle, Alter Reiterplatz"
2. der “ Grammewald “
3. das “ Siebichen “
4. der “ Hohe Berg “
Naturdenkmal Feuchtbiotop
“Heilbergquelle, Alter Reiterplatz “
Lage: ca. 1,5 km südöstlich vom Ort, oberhalb der Staumauer vom Speicher Niederzimmern
Größe: ca. 1,5 ha
Verantwortlich für die regelmäßige Begehung und Kontrolle:
Ralf Rauche und Herbert Hass
Die Entstehung des Feuchtgebietes ist dem massiven Erdaushub 1975 zum Bau der Staumauer des Speichers zwischen Niederzimmern und Hopfgarten zu verdanken. Unter anderem traten auch Teilarme der Heilbergquelle zu Tage und gaben neuer Flora und Fauna die Möglichkeit sich zu entwickeln. Die mit Wasser gefüllten tiefen Fahrspuren und zahlreiche kleine Tümpel bieten ideale Laichplätze für Molche, Frösche und Kröten.
Durch das aus den Quellen fließende saubere Wasser sind auch verschiedene Wasserinsekten vorhanden.
Zur Verbesserung des Wasserstandes legten Vereinsmitglieder einen ca. 40 Meter langen und 1,5 Meter hohen Damm an.
An der Ostseite läuft auf etwa 200 Metern Länge seit mehreren Jahren der Versuch eine Bentjeshecke zu errichten.
Bedingt durch die günstige Lage, in der sich die Sonnenstrahlung sehr günstig auswirkt, findet man hier mehrere Arten von Schmetterlingen und Faltern sowie annähernd 10 verschiedene Libellenarten.
In vergangenen Jahren wurden tagelang Jungstörche bei Flugversuchen beobachtet. Diese sind zwar noch nicht hier ansässig, aber durch das reiche Vorkommen von Grasfröschen und Erdkröten ist eine Ansiedlung von Weißstörchen in der Nähe nicht ausgeschlossen. Das Gebiet steht seit November 1986 unter Naturschutz.
Einmal im Jahr werden die Bäume, zumeist Weiden, verschnitten und das Gebiet von Wildtrieben befreit.
Naturdenkmal “ Grammewald “
Lage: am östlichen Ortsrand am Grammelauf auf ca. 2 km Länge bis zum Speicher Niederzimmern
Größe: ca. 5 ha
Verantwortlich für die regelmäßige Begehung und Kontrolle:
Ralf Rauche und Herbert Hass
Als eine Besonderheit des Grammewaldes muss der vom Menschen noch nicht beeinflusste, sich stark windende Bachverlauf der Gramme hervorgehoben werden. Im Verlauf der 35 km Gramme gibt es nur noch im “ Hopfgartener Lohholz “ natürliche Abschnitte. Einige Vereinsmitglieder hatten die Gelegenheit, im Jahr 1987 bei einer Wanderung entlang der Gramme von der Quelle in Nohra ( nahe Weimar ) bis zur Mündung in die Unstrut bei Wundersleben die Spuren des teilweise verheerenden menschlichen Eingreifens an einem natürlichen Bachlauf zu erleben. Charakteristisch für das Gebiet sind die ausgeprägten Waldgesellschaften. Alle vorhandenen Waldbiotope der Grammeaue gehören zur Klasse der Mesophilen Laubmischwälder. Aus der Ordnung der Edellaubmischwälder sind mindestens zwei Pflanzengesellschaftsverbände vertreten. Dazu gehören die Erlen - Eschenwälder und Linden - Ahorn - Blockhaldenwälder.
Im nördlichen Grammebereich kommt noch der Verband der Buchen - Ahorn - Eschenwälder vor.
Dieser Verband ist in der “ Roten Liste Thüringens “ als gefährdet eingestuft. Das Gebiet steht seit Mai 1990 unter Schutz.
Durch die Vielfalt der einzelnen Landschaftsbestandteile auf engstem Raum und der Naturnähe, findet man eine große Anzahl wertvoller Pflanzen und Tiere. So kann man hier die als gefährdet eingestufte Pflanze “ Guter Heinrich ” und das als besonders geschützte “ Große Zweiblatt “ finden.
In den oft Meter hohen Abbrüchen der Gramme findet der Eisvogel geeignete Brutplätze.
Für Greifvögel wie Sperber und Habicht bietet der Wald ein ideales Jagdgebiet. Aber auch andere Tierarten wie Teich- und Erdmolch, die Zwergfledermaus oder der vom Aussterben bedrohte Steinkauz fühlen sich hier wohl.
So kann man heute den Grammewald bei Niederzimmern als einen naturbelassenen Auwald mit einer sehr reichen Frühjahrsvegetation erleben.
Naturdenkmal “ Siebichen “
Lage: ca. 1,5 km westlich vom Ort an der Verbindungsstraße zwischen Niederzimmern und Vieselbach
Größe: ca. 2,5 ha
An der Straße von Vieselbach nach Niederzimmern liegt auf halben Weg das sogenannte “ Siebichen “.
Es handelt sich dabei um ein Waldstück, welches mit 30 - 60 jährigen Weiden, Eschen, Ulmen, teilweise auch Birken und Traubenkirschen bewachsen ist.
Auch schwarzer Holunder und Weißdorn sind hier zu Hause. Im Untergrund des Gehölzes sind unzählige Vertiefungen, welche das ganze Jahr über wasser- führend sind und ideale Laichplätze für Amphibien bieten. Bedingt durch das ständig stehende Wasser sind die meisten Ulmen dürr geworden und stärkere,
| teils von unten verzweigte Weiden am Fuß oder in halber Höhe abgebrochen. Auch durch Blitzeinschlag oder Sturmeinwirkung wurden viele Äste oder gar ganze Bäume abgeknickt, sodass das “ Siebichen “ jetzt einen wunderbaren urwaldhaften Charakter aufweist. Wenn man das Waldstück betritt und seinen Blick über das unzählige Bruchholz, die kleinen Tümpel mit den darüber schwirrenden Insekten schweifen lässt, fühlt man sich tatsächlich in der Zeit zurück versetzt. Auf Grund dieser Merkmale stellt das “Siebichen” eine selten gewordene Form eines Bruchwald- Feldgehölzes dar und bietet u.a. Greifvögeln wie dem Rotmilan, Bussard oder Baumfalken sehr gute Brutmöglichkeiten. Außerdem findet man hier eine reichhaltige Insektenwelt vor. Rüsselkäfer, Aaskäfer, Weich- und Leuchtkäfer sind hier zu Hause und teilen sich das Gebiet mit Waldmistkäfern und Lederlaufkäfern.
Das Gebiet steht seit Mai 1990 unter Schutz.
Naturdenkmal “Hoher Berg”
mit Streuobstwiese
Lage: ca. 1 km nördlich von Niederzimmern
Größe: ca. 2 ha
Verantwortlich für die regelmäßige Begehung und Kontrolle:
Ralf Rauche und Herbert Hass
Das Flächennaturdenkmal “ Hoher Berg “ liegt nördlich von Niederzimmern und ist eine flache ost- west-gerichtete Erhebung (236 m). Es wird von bunten, zum Teil mineralischem Ablagerungsgestein des mittleren Keupers aus Ton, Sand und Kalk eingenommen.
Dieses Gebiet, welches seit dem 1.1.1968 unter Schutz steht, ist einer der letzten und wichtigsten Standorte von Steppenreliktpflanzen in unserer Gegend.
Hervorzuheben ist besonders das Vorkommen des Adonisröschens.
Es gehört zu den Hahnenfuß - Gewächsen, blüht von März bis April und zählt zu den gefährdeten Arten. Das Adonisröschen ist giftig und findet als Arzneipflanze Verwendung. Aus Gründen der Naturräuberei möchten wir hier auf die Beschreibung der genauen Standorte verzichten.
Eine Bestandsaufnahme hat ergeben, dass sich die ornithologischen Vorkommen auf ca. 60 verschiedene Arten belaufen. Darunter so seltene Vögel wie die als “ stark gefährdet ” eingestufte Sperbergrasmücke oder das Rebhuhn.
Im pflanzlichen Bereich wurden ca. 40 Arten festgestellt.
Unter anderem das sehr seltene Fahnenfedergras.
Das FND ist durch den starken Bewuchs von Sträuchern wie Weißdorn, Hundsrose und Wildobst einer gewissen Verbuschung ausgesetzt. Um das Schutzgebiet zu erhalten muss diese aber in
Grenzen gehalten werden. Aus diesem Grund rücken Mitglieder des Vereins der Natur- u. Heimatfreunde Niederzimmern
zwei bis drei mal im Jahr aus und gehen dem Gebüsch mit Sägen und Scheren an den Kragen. Das Ausgeschnittene wird dann zu kleinen Hecken aufgetürmt und dient so Kleintieren als Schutz und Unterschlupf.
Auf der dazugehörigen Streuobstwiese stehen verschiedene alte hochstämmige Obstbäume wie Apfel, Kirsche, und Birne deren runtergefallenen Früchte dem Wild als Nahrung dienen.
Die Bäume werden einmal im Jahr ausgeästet.
Um den altersbedingten Verlust einiger Bäume auszugleichen, wurden von Vereinsmitgliedern 20 junge ortstypische Obstgehölze gepflanzt.
Vorkommen an Pflanzen - und Tierarten
Der Natur- und Umweltschutz ist kein neues Thema. Seit über 40 Jahren engagieren wir uns für den Erhalt unserer Flora und Fauna. Mit vielen Arbeitseinsätzen stellen wir unermüdlich das ökologische Gleichgewicht in und um Niederzimmern immer wieder her, indem wir die Natur sauber halten und uns für die Erhaltung unseres so zerbrechlichen Ökosystems einsetzen.
Vorkommen an Pflanzenarten
Erläuterungen zu den Abkürzungen:
g = gemein
h = häufig
v = verbreitet
z = zerstreut
s = selten
R = Rote Liste Thüringens
N = besonders geschützt
Naturdenkmal Feuchtbiotop “Heilbergquelle “ und "Grammewald"
Feld- Ahorn | z | Spitz - Ahorn | z | Berg - Ahorn | z | Gefleckter Aronstab | s
Gemeine Schafgarbe | v | Giersch | g | Heide- Günsel | s | Haselwurz | z
Kriechender Günsel | z | Gemüse Lauch | z | Bären Lauch | g | Maßliebchen | v
Schwarz Erle | z | Buschwindröschen | z | Gelbes Windröschen | h | Gemeine Birke | v
Wiesenkerbel | v | Filzklette | v | Gemeiner Beifuss | v | Sichel - Hasenohr | v
Land - Reitgras | z | Gemeines Hirtentäschel | v | Skabiosen - Flockenblume | z | Acker - Hornkraut | z
Vogel Kirsche | z | Taumel Kälberkropf | h | Guter Heinrich | sR | Acker - Kratzdistel | z
Lanzett - Kratzdistel | z | Herbstzeitlose | z | Blutroter Hartriegel | s | Gemeine Hasel | v
Zweigrifflig. Weißdorn | h | Echte Hundszunge | v | Rasen Schmiele | v | Sophienrauke | v
Wilde Karde | v | Große Kugeldistel | h | Acker - Schachtelhalm | s | Sumpf - Schachtelhalm | z
Zypressen - Wolfsmilch | v | Europäische Pfaffenhütchen | z | Gemeine Buche | v | Echtes Mädelsüß | v
Walderdbeere | z | Gemeine Esche | g | Wald - Goldstern | z | Echte Nelkenwurz | h
Gundermann | v | Echte Walnuss | s | Blaugrüne Binse | h | Weisse Taubnessel | v
Gefleckte Taubnessel | g | Purpurrote Taubnessel | g | Kleine Wasserlinse | z | Grosses Zweiblatt | z N
Weißer Steinklee | v | Dreinervige Nabelmiere | z | Spitzwegerich | v | Mittelwegerich | v
Schwarzpappel | v | Gänse- Fingerkraut | v | Wiesen - Schlüsselblume | h | Echtes Lungenkraut | v
Robinie | z | Rote Johannisbeere | v | Alpen - Johannisbeere | v | Brombeere | v
Gemeines Leimkraut | z | März - Veilchen | z | Rauhhaar - Veilchen | z | Wald - Veilchen | g
Naturdenkmal “ Siebichen “
Bestandsaufnahme ohne Zuordnung der Häufigkeit des Vorkommens
Wiesenschlüsselblume | Gelbes Buschwindröschen | Scharlachkraut | Hahnenfuß
Knoblauchrauke | Giersch | Laabkraut | Hornkraut
Brennessel | Wilder Hopfen | Rupprechtskraut | Schilfgras
Ackerschachtelhalm | Herbstzeitlose | Waldschlüsselblume | Gemeine Klette
Mädesüß | Liguster | Waldbingelkraut | Pfaffenhütchen
Nelkenwurz | Sumpfdotterblume | Rote Taubnessel | Traubenkirsche
Kriechender Gilbweiderich | Ochsenzunge | Sumpfziehst | Aronstab
Stachelbeere | Johannisbeere | Schierling | Löwenzahn
div.Flechten, Moose | Kleinpilzarten | Esche | Pappel
Heckenkirsche | Weißdorn | Holunder | Erle
Spitzblättriger Ahorn | Weide | Schlehe
Naturdenkmal ” Hoher Berg “
Bestandsaufnahme mit vereinzelter Zuordnung der Häufigkeit des Vorkommens
Eselwolfmilch | s | Wiesenstorchschnabel | Zypressenwolfmilch | Fette Henne
Hundsveilchen | Walderdbeere | Echter Fingerhut | Ackerglockenblume
Feldmannstreu | Feldkratzdistel | Stengellose Distel | Tymian
Breitwegerich | Haukechel | Löwenzahn | Pimpinelle
Bergziehst | Schmalblättriges Hasenohr | Reseda | Lichtnelke
Gänseblümchen | Hellerkraut | Wiesenprimel | Weberkarte
Brennessel | Weiße Taubnessel | Rote Taubnessel | Kleines Mädesüß | s |
Wiesensalbei | Fahnenfedergras | s | Felsenbeifuß | Maronie
Sichelmähre | Wiesenraute | z | Ackerhornkraut | Hundswurz
Beerenschade | Golddistel | s | Nelkenwurz | Adonisröschen
div. Flechten u. Moose | Pilze | Weißdorn | Hundsrose
Hagebutte | Wildobst
Gefährdete Pflanzenarten
welche in den Flächen - Natur - Denkmalen
um Niederzimmern vorkommen
Guter Heinrich - Chenopodium bonus henricus
gehört zur Art der Fuchsschwanzgewächse aus der Gattung Gänsefuß.
Heilpflanze
Der Wilde Spinat, wie die Pflanze auch genannt wird, findet als Heilpflanze Verwendung. Sie wirkt blutreinigend und abführend.
Aber auch als Wildgemüse hat der Gute Heinrich zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten.
Solange die Pflanze noch nicht blüht, kann man sie als Spinat verwenden, die Blüten können gedünstet werden und die noch jungen Triebe kann man wie Spargel zubereiten.
Blütezeit
April - Oktober
Vorkommen
ganz Europa
Gefährdung
Guter Heinrich steht auf der Roten Liste Thüringens
Das Frühlings-Adonisröschen - Adonis vernalis
zählt zu den Hahnenfußgewächsen.
Aussehen
Das Frühlings-Adonisröschen erkennt man leicht an seinen drei bis sieben cm großen, goldgelben Blüten. Sie haben 10 - 25 Blütenblätter und blühen von April - Mai.
Standorte
Die Pflanze findet man auf Trocken- und Halbtrockenrasen, auf sonnigen Hängen und in Kiefernwäldern. Die Pflanze ist sehr selten und geht ständig zurück. Sie liebt lockeren, sandigen Kalkboden.
Giftstoffe, Wirkung und Symptome
Adonisarten enthalten Herzglycoside.
Typische Symptome einer Vergiftung zeigen sich in Übelkeit und Erbrechen, Krämpfen und Durchfällen. Weiterhin kann es zu Störungen des Herzrhythmus und zu Atemnot kommen.
Heilpflanze
Adonisröschen dient als Bestandteil verschiedener Herz- und Kreislaufmittel. Auch in der Homöopathie setzt man die Pflanze als Herzmittel ein.
Vorkommen an Tierarten
Erläuterungen zu den Abkürzungen:
R = Rote Liste
| R1 - vom aussterben bedroht |
| R2 - stark gefährdet |
| R3 - gefährdet |
N = besonders gefährdet
BV = Brutvogel
A = Brut
B = Brutverdacht
C = Gast
D = Durchzügler
V = Vermehrung im Gebiet
Naturdenkmal Feuchtbiotop “Heilbergquelle “ und "Grammewald"
Vögel
Graureiher | BV | Mäusebussard | BV | Sperber | G | R3 |
Habicht | G | R3 | Rotmilan | BV | R3 | Wespenbussard | G | R3 |
Schwarzmilan | G | R3 | Rohrweihe | G | R3 | Baumfalke | G | R2 |
Turmfalke | BV | Fasan | BV | Rebhuhn | BV | R3 |
Hohltaube | G | R3 | Ringeltaube | BV | Türkentaube | BV | N |
Kuckuck | BV | N | Steinkauz | G | R1 | N | Waldkauz | BV | N |
Mauersegler | G | N | Eisvogel | BV | R3 | N | Grünspecht | BV | R3 | N |
Grauspecht | G | R3 | N | Schwarzspecht | G | R3 | N | Buntspecht | BV | N |
Kleinspecht | G | N | Haubenlerche | G | N | Feldlerche | BV | N |
Rauchschwalbe | G | N | Mehlschwalbe | G | N | Schafstelze | G | R3 | N |
Gebirgsstelze | BV | N | Bachstelze | BV | N | Baumpieper | BV | N |
Neuntöter | BV | N | Raubwürger | G | R2 | N | Zaunkönig | BV | N |
Feldschwirl | G | N | Sumpfrohrsänger | BV | N | Gelbspötter | G | N |
Gartengrasmücke | BV | N | Mönchgrasmücke | G | N | Sperbergrasmücke | G | R2 | N |
Fitis | BV | N | Zilzalp | BV | N | Waldlaubsänger | BV | N |
Grauschnäpper | G | N | Gartenrotschwanz | BV | R3 | N | Hausrotschwanz | BV | N |
Nachtigall | BV | N | Steinschmätzer | G | R3 | N | Misteldrossel | BV | N |
Wachholderdrossel | BV | N | Singdrossel | BV | N | Amsel | BV |
Sumpfmeise | G | N | Weidenmeise | G | N | Blaumeise | BV | N |
Beutelmeise | G | R2 | N | Kohlmeise | BV | N | Tannenmeise | G | N |
Kleiber | BV | N | Waldbaumläufer | BV | N | Gartenbaumläufer | BV | N |
Goldammer | BV | N | Rohrammer | BV | N | Buchfink | BV | N |
Girlitz | G | N | Grünfink | BV | N | Stieglitz | BV | N |
Bluthänfling | BV | N | Kernbeisser | G | N | Gimpel | G | N |
Haussperling | G | Feldsperling | BV | N | Star | BV |
Pirol | G |N | Eichelhäher | BV | Elster | BV |
Rabenkrähe | BV | Kolkrabe | G | R3 | N | Saatkrähe | G | R1 | N
Säugetiere
Igel | V | R3 | N | Fuchs | V | Wildschwein | G |
Reh | V | Feldhase | Baummarder | V | R3 |
Mauswiesel | V | N | Eichhörnchen | V | N | Maulwurf | V | R3 | N
Waldspitzmaus | N | Zwergfledermaus | G | R3 | N |
Kriechtiere und Lurche
Blindschleiche | V | N | Zauneidechse | V | R3 | N | Teichmolch | V | N
Bergmolch | V | N | Grasfrosch | V | | N | Kleiner Wasserfrosch | V | R3 | N
Erdkröte | V | N |
Wirbellose Tiere
Kaisermantel | N | Schwalbenschwanz | N | Kleiner Fuchs | V | N
Tagpfauenauge | N | Zitronenfalter | N | Distelfalter | N |
Kohlweißling | Weinbergschnecke | N | Großes Heupferd |
Blauer Scheibenbock | Lederlaufkäfer | Goldleiste |
Naturdenkmal “ Siebichen “
Bestandsaufnahme ohne Zuordnung der Häufigkeit des Vorkommens
Vögel
Mäusebussard | A | Sperber | C | Habicht | C | Rotmilan | A
Rohrweihe | C | Turmfalke | A | Rebhuhn | A | Fasan | A
Kiebitz | C | Hohltaube | C | Haustaube | C | Ringeltaube | A
Türkentaube | A | Kuckuck | A | Schleiereule | C | Waldkauz | B
Waldohreule | C | Mauersegler | C | Grünspecht | A | Grauspecht | C
Buntspecht | A | Mittelspecht | C | Kleinspecht | C | Feldlerche | C
Rauchschwalbe | C | Mehlschwalbe | C | Schafstelze | C | Bachstelze | C
Baumpieper | A | Neuntöter | A | Feldschwirl | C | Gartengrasmücke | C
Sperbergrasmücke | C | Zilpzalp | A | Nachtigall | A | Wacholderdrossel | A
Singdrossel | A | Amsel | A | Blaumeise | A | Kohlmeise | A
Kleiber | A | Waldbaumläufer | A | Gartenbaumläufer | C | Buchfink | A
Grünfink | A | Stieglitz | C | Gimpel | C | Haussperling | A
Feldsperling | A | Star | A | Pirol | C | Eichelhäher | A
Elster | A | Rabenkrähe | A | Saatkrähe | C |
Naturdenkmal ” Hoher Berg “
Bestandsaufnahme mit vereinzelter Zuordnung der Häufigkeit des Vorkommens
Mäusebussard | A | Sperber | C | Habicht | C | Rotmilan | C
Turmfalke | C | Rebhuhn | A | Fasan | A | Kiebitz | C
Haustaube | C | Ringeltaube | A | Kuckuck | C | Schleiereule | C
Türkentaube | A | Waldkauz | C | Waldohreule | C | Mauersegler | C
Grünspecht | C | Schwarzspecht | C | Buntspecht | A | Feldlerche | A
Haubenlerche | D | Rauchschwalbe | C | Mehlschwalbe | C | Bachstelze | A
Neuntöter | A | Raubwürger | D | Zaunkönig | C | Gartengrasmücke | A
Feldschwirl | B | Mönchsgrasmücke | C | Sperbergrasmücke | C | Zilpzalp | A
Fitis | C | Waldlaubsänger | C | Grauschnäpper | C | Gartenrotschwanz | C
Hausrotschwanz | C | Nachtigall | A | Rotkehlchen | C | Steinschmätzer | C
Misteldrossel | C | Wacholderdrossel | A | Singdrossel | A | Amsel | A
Blaumeise | A | Kohlmeise | A | Kleiber | C | Goldammer | A
Buchfink | A | Girlitz | C | Grünfink | A | Stieglitz | C
Bluthänfling | A | Gimpel | C | Haussperling | C | Feldsperling | A
Star | A | Pirol | C | Elster | A | Dohle | D
Rabenkrähe | A | Kolkrabe | C | Saatkrähe | C |
Gefährdete Vogelarten
welche in den Flächen - Natur - Denkmalen
um Niederzimmern vorkommen
Der Sperber - Accipiter nisus
gehört der Familie der Habichtartigen an und ist einer der kleinsten Greifvögel Deutschlands.
Aussehen
Oberseite und Rücken sind graubraun bis grau. Der Schwanz hat vier schwarze Binden und die Flügel fallen eher kurz aus.
An der Unterseite findet man eine schwarz - weisse, wellenförmige Querbänderung.
Das Weibchen ist größer als das Männchen und mit 300 Gramm Gewicht beinahe doppelt so schwer.
Verbreitung
Europa und Westasien
Fortpflanzung
Das Weibchen brütet drei bis sechs Eier für 33 Tage und wird in dieser Zeit vom Männchen versorgt.
Gefährdung
Umweltgifte brachten ihn an den Rand der Ausrottung. Durch deren Verbot haben sich die Bestände heute etwas erholt.
Der Habicht - Accipiter gentilis
gehört ebenfalls der Familie der Habichtartigen an.
Aussehen
An der Oberseite hat das Gefieder eine dunkelbraune Färbung. Die Unterseite ist weiss und mit braunen Querbändern durchsetzt.
Der Habicht kann eine Größe von 50 - 60 cm erreichen, wobei das Weibchen grösser wird.
Die Spannweite liegt bei beachtlichen 100 - 120 cm.
Brutverhalten
Das Weibchen legt im April oder Mai drei bis vier grünlich weisse Eier von der Grösse eines Hühnereis.
Die Brutzeit beträgt etwa 40 Tage. In dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung.
Lebensraum
Der Habicht lebt in grossen Wäldern traut sich aber auch in die Nähe menschlicher Siedlungen.
Jagdverhalten
Das Männchen jagt Elstern, Meisen, Tauben und ähnlich grosse Tiere, das grössere Weibchen erbeutet auch Hasen und Kaninchen
Gefährdung
Der Habicht wird in der Roten Liste Thüringen als gefährdet eingestuft.
Der Rotmilan - Milvus milvus
gehört zur Familie der Habichtartigen.
Grösse:
Die Körpergrösse erreicht ca. 60 - 70 cm bei einer Flügelspannweite von 140 - 180 cm.
Aussehen:
Wegen der auffälligen Gabelung des Schwanzes, wird der Rotmilan oft auch als Gabelweihe bezeichnet.
Milane sind aber eine eigene Gattung und sind nicht bei den Wehen einzuordnen.
Der Schwanz hat eine rotbraune Farbe und schimmert in der Sonne.
Der Körper des Milans ist rötlich - braungrau gesprenkelt und der Kopf weist eine mittel- hellgraue Färbung auf.
Fortpflanzung
Im Frühling legt das Weibchen drei bis vier Eier, welche dann 32 Tage lang ausgebrütet werden.
Der Rotmilan war in Deutschland Vogel des Jahres 2000
Der Wespenbussard - Pernis apivorus
gehört zu der Familie der Habichtartigen.
Grösse
Der Bussard erreicht eine Grösse von 55 - 60 cm, die Flügelspannweite kann bis zu 150 cm betragen.
Aussehen
Er hat einen langen Schwanz und einen auffallend gering gebogenen Schnabel. Die Farbe des Gefieders kann unterschiedlich ausfallen.Die Oberseite ist schwarz, braun oder grau.
An der Unterseite ist er weiss braun gemustert.
Jagdverhalten
Hauptsächlich Wespen, Bienen, Hummeln aber auch Würmer Kleinvögel und Amphibien.
Gefährdung
Der Wespenbussard ist nach der Roten Liste für Wirbeltiere gefährdet.
Der Schwarzmilan - Milvus migrans
wird bis zu 1000 g schwer und erreicht dabei eine Körpergrösse von 55 - 60 cm. Die Spannweite beträgt 140 - 150 cm.
Aussehen
Er besitzt dunkelbraunes Gefieder welches an den Flügelspitzen in schwarz übergeht.
Nahrung
Der Schwarzmilan erbeutet hauptsächlich Jungvögel, Kleinsäuger und Insekten. Er frisst aber auch Aas und Abfälle.
Fortpflanzung
Von April bis Juni ist Brutzeit. Das Weibchen legt zwei bis drei Eier, welche 30 bis 35 Tage bebrütet werden.
Die Rohrweihe - Circus aeruginosus
gehört zur Familie der Habichtartigen.
Grösse
48 -61 cm bei einer Flügelspannweite von bis zu 130 cm
Aussehen
Das etwas grössere Weibchen ist durchgängig braun gefiedert während das Männchen an den mittleren Flügelpartien silbergrau und an den Spitzen schwarz gefärbt ist.
Ernährung
Rohrweihen sind Nesträuber. Sie fressen bevorzugt Eier und Jungtiere. Ausserdem Feldmäuse, Fische und Frösche.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt ab Anfang Mai drei bis sieben Eier, welche 31 -36 Tage bebrütet werden.
Gefährdung
Die Rohrweihe steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.
Der Baumfalke - Falco subbuteo
Aussehen
Das auffälligste Merkmal ist das rote Gefieder an den Beinen und der Unterseite des Schwanzes. Die Oberseite ist dunkel schiefergrau, die Unterseite streifig gefleckt.
Grösse
Der Baumfalke wird zwischen 30 und 36 cm lang, wobei das Weibchen auch hier wieder grösser ist.
Ernährung
Fängt im Segelflug Insekten und Käfer, in feuchten Gebieten Libellen aber auch Kleinvögel stehen auf seinem Speiseplan.
Das Rebhuhn - Perdix perdix
Grösse
Rebhühner werden etwa 30 cm gross und 400 g schwer.
Aussehen
Sie haben ein graubraunes Gefieder und einen etwas kugelig wirkenden Körperbau.
Ernährung
Insekten und Wildkräuter
Fortpflanzung
Rebhühner bauen ihre Nester am Boden. das Weibchen legt im Mai 18 - 20 Eier, welche ca. 25 Tage bebrütet werden.
Eine Besonderheit ist das Hahn und Henne ein Leben lang zusammen bleiben.
Der Steinkauz - Athene noctua
ist eine kleine Eulenart aus der Familie der Eigentlichen Eulen.
Grösse
Der Steinkauz wird etwa 22 cm lang.
Aussehen
Die gelben Augen und der relativ kurze Schwanz sind gute Erkennungsmerkmale.
Lebensraum
Der Steinkauz fühlt sich in spärlich bewaldeten offenen Gebieten wie in der Nähe von Steinbrüchen wohl, da er da gute Möglichkeiten zum Nisten hat.
Aber auch in Kopfweiden oder andren alten Bäumen hat er ideale Bedingungen.
Ernährung
Unter anderem Mäuse, Kleinvögel, Insekten und Regenwürmer.
Der Eisvogel - Alcedo atthis
wird etwa 16 cm lang und 40 g schwer.
Aussehen
An der Oberseite trägt er ein blaues Gefieder die Unterseite ist rot.
Der Schnabel ist im Verhältnis zum Körper sehr lang.
Lebensraum
Eisvögel bauen ihre Nester in Höhlen, welche sie mit Hilfe ihres Schnabels in steilen Uferböschungen anlegen.
Ernährung
Hauptsächlich kleine Fische Der Eisvogel ist in der Lage einige Zeit in der Luft zu “ stehen “, hat er einen Fisch entdeckt stürzt er sich mit angelegten Flügeln auf seine Beute.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt sechs bis sieben Eier, welche von beiden Eltern
19 - 21 Tage ausgebrütet werden.
Der Grünspecht - Picus viridis
wird bis zu 32 cm lang.
Lebensraum
Er ist in Mischwäldern, Obstgärten oder Parks zu Hause. Grünspechte legen Baumhöhlen an in denen sie leben.
Ernährung
Vorwiegend finden die Vögel ihre Nahrung auf dem Boden. Sie fressen Ameisen, Käfer und allerlei Insekten. Aber auch aus der Rinde von Bäumen pickt er sich so manchen Leckerbissen.
Fortpflanzung
das Weibchen legt fünf bis sieben Eier, welche von beiden Eltern ca. 15 Tage bebrütet werden. Grünspechte werden auf der Roten Liste Thüringens als gefährdet eingestuft.
Der Grauspecht - Picus canus aus der Familie der Spechte
wird etwa 28 Zentimeter lang und wiegt 130 bis 180 Gramm.
Aussehen
Der Grauspecht hat einen schwarzen Augen- und Bartstreifen. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch seinen roten Stirnfleck.
Lebensraum
Der Grauspecht lebt ganzjährig in Laub- und Mischwäldern, grossen Parks und Gärten. Seine Bruthöhle hackt er in Laubbäume oder er übernimmt eine alte Höhle von einem anderen Specht.
Ernährung
Der Grauspecht ernährt sich ebenfalls von Insekten Ameisen und
Spinnen.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt von Mai - Juni fünf bis zehn weisse Eier die von beiden Partnern 15 bis 17 Tage lang bebrütet werden. Die Jungvögel werden nach vier Wochen flügge.
Der Schwarzspecht - Dryocopus martius
Grösse
Der Schwarzspecht ist mit knapp 46 cm Länge und einer Spannweite von 75 cm der grösste europäische Specht.
Aussehen
Das Gefieder hat eine mattschwarze Färbung. Beim Männchen fällt die grosse rote Kopffärbung auf, wohingegen das Weibchen nur einen kleinen roten Punkt hat.
Ernährung
Meistens ernährt sich der Specht von Ameisen und allen möglichen Larven. Diese hackt er mit seinem langen Schnabel aus der Baumrinde von Nadelgehölzen.
Lebensraum
Als Standvogel lebt er in grossen Waldungen und meidet menschliche Ansiedlungen.
Brut
Das Weibchen legt im April drei bis fünf weisse Eier, die von beiden Eltern bebrütet werden. Die Jungen schlüpfen nach 12 - 14 Tagen.
Die Schafstelze - Motacilla flava gehört zur Familie der Stelzen
Aussehen
Das Männchen besitzt ein leuchtend gelbes Gefieder an Brust und Kehle.
Bei den Weibchen ist die Färbung eher als blassgelb zu beschreiben.
Die Rückenpartie ist grün.
Ernährung
Insekten wie Fliegen und Mücken.
Lebensraum
Schafstelzen lieben feuchte Wiesen und Felder in der Nähe von Gewässern.
Der Raubwürger - Lanius excubitor
ist mit einer Körpergröße von 24 cm die größte mitteleuropäische Würgerart.
Aussehen
Das Gefieder ist schwarz - weiß - grau gefärbt, mit einer hellgrauen Oberseite und einer weißen Unterseite. Der lange, gerundete Schwanz ist schwarz mit einer weißen Seitenzeichnung. Der Kopf ist an den Seiten mit schwarzen Streifen gezeichnet.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt im April fünf bis sieben Eier. Nach 15-18 Tagen schlüpfen die Jungvögel.
Ernährung
Insekten wie Käfer, Heuschrecken, Schmetterlinge, aber auch kleinere Säugetiere wie Feldmäuse sowie Eidechsen und kleinere Vögel stehen auf dem Speiseplan. Seine Beute spießt er gerne auf Dornen von Sträuchern auf.
Die Sperbergrasmücke - Sylvia nisoria
Grösse
Die Sperbergrasmücke wird ca. 16 cm lang und erreicht eine Flügelspannweite von etwa 28 cm.
Lebensraum
Sie lebt in buschreichen Landschaften an Waldrändern und Parks.
Ernährung
Hauptsächlich Weichtiere, Beeren und Insekten.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt zwischen Mai und Juli vier bis fünf Eier welche 12-14 Tage bebrütet werden.
Der Gartenrotschwanz - Phoenicurus phoenicurus
Aussehen
Männchen und Weibchen sehen sehr verschieden aus. Das Weibchen ist graubraun gefärbt. Das Männchen aber zeigt eine schwarze Färbung der Augen, der Wangen und Kehle. Auf der Stirn trägt es einen weissen Fleck. Die Brust ist rotbraun, die Oberseite blaugrau gefärbt. Der Gartenrotschwanz wird etwa 14 cm lang.
Lebensraum
Lichte Wälder, Parks, Obstwiesen und Gärten.
Ernährung
Der Gartenrotschwanz ernährt sich vor allem von Insekten, gelegentlich auch von Beeren.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt 5 bis 7 blaugrüne Eier. Die Eier werden 12 bis 14 Tage bebrütet. Die Jungen verlassen nach etwa 2 Wochen das Nest.
Der Steinschmätzer - Oenanthe oenanthe
Aussehen
Das Männchen hat im Frühjahr und Sommer einen grauen Scheitel und grauen Rücken und einen schwarzen Augenstreif der wie eine Maske wirkt. Über dem Augenstreif ist ein weisser Streifen. Die Brust ist ockerfarben und der Bauch weiss. Das Weibchen ist ähnlich gefärbt, nur etwas weniger kontrastreich, weil die schwarze Maske im Gesicht nicht so ausgeprägt ist und die Flügel mehr braun als schwarz sind.
Lebensraum
Steinschmätzer bevorzugen offenes steiniges Gelände bewohnen aber hauptsächlich Gebirge.
Ernährung
Schnecken, Spinnen, Regenwürmer hauptsächlich Insekten und im Herbst auch Beeren.
Fortpflanzung
Das Weibchen legt fünf bis sechs Eier welche 14 Tage lang bebrütet werden.
Die Beutelmeise - Remiz pendulinus
Aussehen
Das Rückengefieder hat eine rostbraune Färbung, der Kopf ist grau mit einer schwarzen Maske.
Lebensraum
Die beutelmeise lebt am liebsten an buschreichen Ufern von Seen oder Flüssen.
Ernährung
Insekten, Spinnen und Samen
Fortpflanzung
Das Weibchen legt fünf bis acht Eier welche ca. 14 Tage bebrütet werden.
Der Kolkrabe - Corvus corax
ist der grösste Rabenvogel in Europa.
Mit einer Grösse von bis zu 64 cm und einer Flügelspannweite von 1,20 unterscheidet er sich deutlich von den europäischen Krähen.
Aussehen
Der Kolkrabe besitzt ein besonders auf den Flügeln metallisch schwarz glänzendes Gefieder. Auffallend ist der etwas klobig wirkende Schnabel.
Lebensraum
Die Vögel leben in Gebirgsgegenden, Wäldern aber auch auf freiem Gelände. Der Rabe meidet im Gegensatz zu den anderen europäischen Rabenvögeln, die Nähe des Menschen.
Ernährung
Kolkraben sind Allesfresser mit einer Vorliebe für fleischliche Nahrung. Bevorzugt jagen sie Kaninchen und andere Kleintiere. Eier und Kücken anderer Vögel sowie Aas stehen aber auch auf ihrem Speiseplan.
Gefährdung
Einst fand man den Kolkrabe in ganz Europa. Im 19. Jahrhundert aber wurde der Rabe als Schädling bekämpft und so an den Rand des Aus - sterbens gebracht. In den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde er in einigen Länder Europas bewusst wieder angesiedelt. so dass sich die Bestände in den letzten Jahren etwas erholen konnten.
Gefährdete Tierarten
welche in den Flächen - Natur - Denkmalen
um Niederzimmern vorkommen
Der Braunbrustigel - Erinaceus europaeus
ist der bekannteste Vertreter der Stacheligel Und mit bis zu 45 cm Länge und zwei Kilogramm Gewicht auch zugleich einer der größten Insektenfresser.
Aussehen
Ihr Gesicht ist durch eine verlängerte Schnauze und gut entwickelte Augen und Ohren gekennzeichnet. Das scharfe Gebiss weist 36 bis 44 Zähne auf. Stacheligel tragen Stacheln zur Verteidigung, und viele Arten können sich zu einer Kugel zusammenrollen.
Lebensraum
Igel verbergen sich in Felsspalten, zwischen Baumwurzeln oder graben ihre eigenen Baue. Stacheligel sind nachtaktiv. Viele Igelarten können gut klettern und schwimmen. Die meisten Igel leben außerhalb der Paarungszeit allein. Die Arten in kühleren Regionen halten einen Winterschlaf.
Ernährung
Die Nahrung der Igel besteht aus Insekten und Regenwürmern, kleinen Wirbeltieren aber auch Wurzeln und Beeren.
Der Baummarder oder Edelmarder - Martes martes
gehört zu der Familie der Marder.
Aussehen
Kehle und Brust sind gelblich braun gefärbt der Rest des Körpers rötlich braun.
Lebensraum
Baummarder leben in allen Arten von Wäldern von Westeuropa bis Sibirien. Manchmal lässt er sich auch in grossen Parkanlagen blicken. Im Gebirge findet man ihn bis zur Baumgrenze.
Nahrung
Baummarder ernähren sich von kleinen Säugetieren, Vögeln deren Gelegen und Insekten. Aber auch pflanzliche Kost wie Obst, Nüsse und Beeren schmeckt dem Marder. Die Tiere sind nachtaktiv. Seine Beute tötet er durch einen Biss in den Nacken.
Gefährdung
Der Pelz des Baummarders war früher sehr begehrt. Durch diese Tatsache ist der Baummarder selten geworden.
Der Europäische Maulwurf - Talpa europaea
wird ca. 16 cm lang und bis 130 g schwer.
Aussehen
Das schwarze Fell ist kurz und weich. Die Vorderfüße sind zu kräftigen Grabschaufeln ausgebildet. Der Europäische Maulwurf zeichnet sich durch seinen walzenförmigen Körper aus.
Lebensraum
Das Tier lebt in unterirdischen Gängen, welche ständig erweitert werden. Die dabei anfallende Erde wird seitlich nach oben gedrückt, wodurch die typischen Hügel entstehen. Die Gänge liegen in der Regel in einer Tiefe von 10 - 20 cm. Nur im Winter bei strengem Frost oder bei extremer Trockenheit gräbt der Maulwurf tiefer. Das liegt auch daran das er seiner Beute, den Regenwürmern, folgt.
Ernährung
Maulwürfe fressen nur tierische Nahrung, hauptsächlich Regenwürmer und Insekten.
Fortpflanzung
Das Weibchen wirft einmal im Jahr zwei bis sechs Junge. die Neugeborenen sind nackt und die ersten drei Wochen blind. Sie werden vier bis sechs Wochen gesäugt.
Die Zwergfledermaus - Pipistrellus pipistrellus
gehört zu der Familie der Glattnasen und ist einer der kleinsten Vertretern der Säugetiere
Grösse
Sie erreicht eine maximale Grösse von 4,5 cm und eine Spannweite bis 25 cm. Das Gewicht liegt dabei zwischen 3,5 und 7 Gramm.
Aussehen
Das Fell ist auf dem Rücken rotbraun bis dunkelbraun, die Unterseite hat eine gelbbraune bis graubraune Färbung.
Ernährung
Kleine Insekten, wie Mücken, Fliegen und Nachtfalter. Ihre Jagdgebiete liegen meist an Waldrändern oder Gewässern. Um dorthin zu gelangen fliegt die Zwergfledermaus nicht selten bis zu 5 km in einer Nacht. Lebensraum
Zwergfledermäuse sind sogenannte Spaltenbewohner. Sie schlafen unter anderem an Scheunen, und Kirchtürmen in teilweise grossen Gruppen. Durch die Renovierung alter Gebäude werden ihre Schlafmöglichkeiten häufig zerstört.
Gefährdung
Die Zwergfledermaus steht unter Naturschutz.
Die Zauneidechse - Lacerta agilis
gehört zur Klasse der Reptilien.
Grösse
Zauneidechsen werden bis zu 24 cm gross, dabei nimmt der Schwanz etwa das 1,3 bis 1,7- fache der Kopf- Rumpf- Länge ein.
Aussehen
Die steilen, hohen Schnauzenseiten enden nach vorne abgestumpft. Der Oberkopf ist platt und durch eine von den Augen bis zu den Nasenlöchern reichende Kante von den Seiten abgegrenzt. Der Hals ist genau so dick wie der Kopf und geht in den bauchigen, oben abgeplatteten Rumpf über. Der Schwanz ist an seiner Wurzel höher als breit und verjüngt zum Ende.
Ernährung
Vor allem Insekten, wie, Zikaden, Käfer und deren Larven sowie Spinnen oder Ameisen gehören zu den Lieblingsspeisen.
Lebensraum
Zauneidechsen besiedeln Magerbiotope, wie trockene Waldränder, Heideflächen, Dünen, Kiesgruben und ähnliche Lebensräume.
In kühleren Gegenden beschränken sich die Vorkommen auf wärmebegünstigte Südböschungen. Wichtig sind auch Elemente wie Totholz und Steine.
Der Kleine Wasserfrosch - Rana lessonae
Grösse
Das Männchen wird zwischen 4,5 und 5,5 cm gross, das Weibchen
erreicht etwa 5,5 bis 6,5 cm.
Aussehen
Die Oberseite ist überwiegend grasgrün gefärbt mit schwarzen oder braunen Flecken gesprenkelt und ist mit der typischen Rückenlinie versehen. Zur Paarungszeit ist die Iris des Männchens auffallend grell gelb gefärbt, wie auch sonst gelbe Körperfarben zu dieser Zeit vorherrschen. Die Unterschenkel sind sehr kurz im Verhältnis zum Rumpf.
Lebensraum
Kleinere, vegetationsreiche Tümpel, Gräben, Sümpfe und Moore gehören zu den bevorzugten Gebieten.